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Vorsicht Falle! Die 10 häufigsten Betrugsarten von Vermietern

In der komplexen Welt der Immobilienvermietung lauern diverse Stolpersteine und leider auch betrügerische Praktiken. Von Phantomwohnungen über manipulierte Zähler bis hin zu verbotenen Klauseln im Mietvertrag – als Mieter gilt es wachsam zu sein und die verschiedenen Betrugsarten zu kennen, um nicht in die Falle zu tappen. Dieser Artikel beleuchtet zehn häufige und außergewöhnliche Betrugsarten von Vermietern, präsentiert echte Beispiele und gibt Tipps, wie man sich effektiv davor schützen kann.

Inhaltsverzeichnis



Vorfällige Kautionen

  • Erklärung: Einige Vermieter fordern unangemessen hohe Kautionen oder behalten diese ohne triftigen Grund am Ende des Mietverhältnisses ein.
  • Beispiel: Herr Müller zieht in eine Wohnung und zahlt eine Kaution von 3 Kaltmieten. Nach seinem Auszug verweigert der Vermieter die Rückzahlung, obwohl keine Schäden vorhanden sind.
  • Gegenmaßnahme: Das Übergabeprotokoll bei Ein- und Auszug detailliert führen und fotografische Beweise sammeln. Bei Unstimmigkeiten rechtlichen Beistand suchen.

Falsche Instandhaltungsansprüche

  • Erklärung: Vermieter behaupten, Schäden seien vom Mieter verursacht worden, obwohl sie schon zuvor vorhanden waren.
  • Beispiel: Frau Schneider zieht aus und der Vermieter behauptet, sie habe den Parkettboden beschädigt.
  • Gegenmaßnahme: Bereits beim Einzug alle bestehenden Schäden dokumentieren und im Übergabeprotokoll vermerken.

Doppelte Vermietung

  • Erklärung: Vermietung derselben Immobilie an mehrere Mieter durch Vorauszahlungen oder Kautionen.
  • Beispiel: Herr Lehmann und Frau Becker haben beide Anzahlungen für dieselbe Wohnung geleistet.
  • Gegenmaßnahme: Vor der Anzahlung die Identität des Vermieters überprüfen und den Mietvertrag detailliert prüfen.

Phantomwohnungen

  • Erklärung: Vermietung von nicht existierenden Wohnungen oder Wohnungen, die dem Vermieter nicht gehören.
  • Beispiel: Frau Kraus zahlt für eine Wohnung, die es nicht gibt.
  • Gegenmaßnahme: Die Wohnung persönlich besichtigen, bevor Zahlungen getätigt werden.

Versteckte Kosten

  • Erklärung: Zusätzliche, vorher nicht besprochene Kosten im Mietvertrag.
  • Beispiel: Unangekündigte Kosten für "Gebäudereinigung" im Vertrag von Herrn Fischer.
  • Gegenmaßnahme: Mietvertrag gründlich durchlesen und unklare Kostenpunkte vor Unterzeichnung klären.

Illegale Untervermietung

  • Erklärung: Vermietung von Immobilien, die der Vermieter selbst nur gemietet hat.
  • Beispiel: Herr Meyer mietet eine Wohnung, die der "Vermieter" nicht vermieten darf.
  • Gegenmaßnahme: Im Vorfeld den Grundbucheintrag prüfen oder Bestätigungen vom eigentlichen Eigentümer einholen.

Manipulierte Zähler

  • Erklärung: Manipulation von Wasser-, Gas- oder Stromzählern.
  • Beispiel: Frau Wolf hat auffallend hohe Wasserrechnungen.
  • Gegenmaßnahme: Bei Verdacht einen unabhängigen Experten zur Überprüfung heranziehen.

Überteuerte Reparaturen

  • Erklärung: Mieter werden für teurere Reparaturen zur Kasse gebeten als notwendig.
  • Beispiel: Herr Schmidt soll 200 Euro für einen Fenstergriff zahlen.
  • Gegenmaßnahme: Selbst Angebote von Handwerkern einholen und mit dem Vermieter besprechen.

Falsche Versprechungen

  • Erklärung: Vermieter verspricht Reparaturen oder Renovierungen, die nicht durchgeführt werden.
  • Beispiel: Frau Weber wartet vergeblich auf die Reparatur ihrer Heizung.
  • Gegenmaßnahme: Versprechungen schriftlich im Mietvertrag festhalten.

Verbotene Klauseln im Mietvertrag:

  • Erklärung: Unzulässige Klauseln, die den Mieter benachteiligen.
  • Beispiel: Frau Fischer muss die Wohnung professionell streichen lassen.
  • Gegenmaßnahme: Vor Unterzeichnung des Vertrags diesen von einem Fachmann oder einer Mieterberatung prüfen lassen.

Kati P. Redakteurin und Wohntraumerfüllerin für HuGv.de
Mein Name ist Kati und ich schreibe gerne zum Thema Wohnen und Bauen. Der Grund ist, dass ich über viele Jahre gute wie schlechte Erfahrungen gesammelt habe, sowohl als Immobiliensuchende, als auch viele Male als Suchende für eine Mietwohnung. Dabei sind viele Geschichten zusammengekommen, die unbedingt erzählt werden müssen. Vor allem, um Suchende zu schützen.