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Baugrundstück Gütersloh

Gütersloh: Attraktive Vergünstigungen für den Erwerb unbebauter Grundstücke für junge Familien. Ist das noch so?

Die Stadt Gütersloh setzt sich aktiv für die Förderung junger Familien mit niedrigem Einkommen ein, indem sie in unregelmäßigen Abständen unbebaute Grundstücke zu reduzierten Preisen anbietet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Traum vom Eigenheim auch für einkommensschwächere Haushalte realisierbar zu machen.
Wir schauen uns den Prozess genauer an. Wer vermarktet die Grundstücke eigentlich und wer ist dabei involviert bzw. wer vedient mit!

Die Vergabe der begehrten Bauplätze erfolgt nach einem Punktesystem, das jedem Bewerber eine Bewertung zuweist. Hierbei werden verschiedene Kriterien berücksichtigt, um eine gerechte Verteilung zu gewährleisten:

Kriterien für den Erwerbe eines städtischen Baugrundstücks in Gütersloh

  • Aktueller Wohnsitz und Arbeitsplatz: Die örtliche Verbundenheit spielt eine Rolle, um die Einbindung in die Gemeinschaft zu fördern.
  • Familienstand, Alter und Kinderzahl: Besondere Berücksichtigung finden junge Familien, die auf der Suche nach einem geeigneten Zuhause für ihre Kinder sind.
  • Einkommenshöhe: Das maximale Bruttofamilieneinkommen beträgt 75.500 €. Darüber hinaus wird ein zusätzlicher Betrag von 3.000 € je minderjährigem Kind, das im Haushalt lebt, berücksichtigt.
  • Vorhandenes Grundstückseigentum: Um sicherzustellen, dass die begrenzten Ressourcen gerecht verteilt werden, wird berücksichtigt, ob die Bewerber bereits über anderes Grundstückseigentum verfügen.
  • Wartezeit: Die Dauer der Bewerbung wird ebenfalls als Faktor berücksichtigt, um Chancengleichheit zu gewährleisten.
  • Eine Aufnahme in die Bewerberliste ist grundsätzlich mit der Entrichtung einer einmaligen Schutzgebühr in Höhe von 50,- € verbunden.



Leider gelten diese Kriterien auch für Menschen, die erst wenige Tage in Gütersloh leben. Menschen, die ihr Leben dort verbracht haben oder Rückkehrer sind, stellen kein Kriterium dar, sodass die Verteilung per se schon unfair stattfindet. Das bedeutet, gebürtige Gütersloher werden gleichgestellt mit Menschen, die letzte Woche zugezogen sind. Hier muss dringend nachgeschärft werden.

Die Erfahrungsberichte zeigen, dass trotz Erfüllung der Kriterien kleine Nuancen bereits ausreichen, um ein Grundstück an Neuankömmlinge zu vergeben. Grundstücke und Wohnraumeigentum für einheimische Bürger aus Gütersloh werden damit ungerecht weitergegeben.

Und es ist kritisch zu sehen, dass Menschen mit den geforderten Einkommen sich schlichtweg ein Bauprojekt nicht leisten können und somit an Lebensqualität einbüßen bei der Abzahlung des Hauses. Es ist somit anzunehmen, dass bewusst Menschen in die Abhängigkeit von Niedriglohnjobs getrieben werden.

Sie stehen quasi bei kleinsten Veränderungen der Lebenssituation immer mit einem Fuß im Verkauf der Immobilie zurück an die Bank. Der Druck und die Dringlichkeit im Einkommensgefüge, sich auf Niedriglohnarbeit einzulassen, steigt gleichzeitig. Das kommt den örtlichen Unternehmen entgegen. All das unter dem Vorwand der "Förderung von Familien mit niedrigem Einkommen".

Um den Erwerb der Grundstücke zu ermöglichen, ist eine gesicherte Baufinanzierung zwingend erforderlich. Die Käufer haben die Verpflichtung, das erworbene Grundstück spätestens zwei Jahre nach dem Kauf mit einem bezugsfertigen Wohnhaus zu bebauen. Zudem ist vorgesehen, dass die erbaute Immobilie vom Käufer selbst bewohnt wird.

Vor- und Nachteile bei der Vergabe von Baugrundstücken nach einem Punktesystem

Vorteile

Nachteile

Aufgepasst!!!

An der Vermarktung von Baugrundstücken der Stadt Gütersloh ist noch ein weiteres Unternehmen beteiligt. Es handelt sich um die GENO Immobilien GmbH. Weitere Partner neben der GENO Immobilien GmbH sind noch unbekannt.

Die GENO Immobilien GmbH, eine Tochtergesellschaft der Volksbank, engagiert sich aktiv bei der Vermarktung der städtischen Baugrundstücke in Gütersloh. Durch eine Kooperation mit der Stadt Gütersloh erhält die GENO Immobilien GmbH Zugang zu diesen Baugrundstücken, um ihre Expertise in der Vermarktung einzubringen. Dabei ist anzunehmen, dass die GENO Immobilien GmbH ihre Dienstleistungen nicht unentgeltlich zur Verfügung stellt. Bei der Vermarktung über die GENEO achtet unbedingt auf den Bodenrichtwert und den von der Stadt angesetzten Preis pro Quadratmeter. Sucht gleichzeitig nach versteckten Kosten und Provisionen.

Als gewinnorientiertes Unternehmen kann die GENO Immobilien GmbH von dieser Zusammenarbeit profitieren, indem sie nicht nur die Vermarktung der Grundstücke übernimmt, sondern auch eigene Immobilienprojekte auf den Baugrundstücken realisiert. Dies ermöglicht es der GENO Immobilien GmbH, zusätzlich von vermittelten Krediten, an die Muttergesellschaft (Der Volksbank), und weiteren Geschäftsmöglichkeiten zu profitieren.

Da die GENO Immobilien GmbH nicht an die Vergabesysteme der Stadt Gütersloh gebunden ist, besteht auch die Möglichkeit, dass das Vergabeverfahren nach Punkten umgangen wird. Dies birgt das Risiko von unlauterem Wettbewerb bei der Verteilung der Baugrundstücke und könnte zu einer ungleichen Chancengleichheit für potenzielle Käufer führen.

Um weitere Informationen zu erhalten und alle Aspekte dieser Kooperation besser zu verstehen, empfiehlt es sich, sowohl die GENO Immobilien GmbH als auch die Stadt Gütersloh zu kontaktieren und ihre Perspektiven zu diesem Thema einzuholen.



Ansprechpartnerin Stadt Gütersloh

Reinhild Gierecker
Vergabe von Wohnbauflächen
Telefon: 05241/82-2734
E-Mail: reinhild.gierecker@guetersloh.de
Internet: Verkauf von städtischen Immobilien

Fachbereich Bauverwaltungsservice -
Grundstücksverkehr -,
Berliner Str. 70, 33330 Gütersloh, Haus I.

GENO Immobilien GmbH (Volksbank Bielefeld-Gütersloh eG)

GF: Heike Winter, Marcus Scharpenberg
Heike Winter - Telefon: +49 (0) 05241 23488-11
Marcus Scharpenberg - Telefon: +49 (0) 05241 23488-12

E-Mail: heike.winter@geno-24.de
marcus.scharpenberg@geno-24.de
Internet: www.geno-24.de

GENO Immobilien GmbH
Friedrich-Ebert-Str. 60
33330 Gütersloh



Kati P. Redakteurin und Wohntraumerfüllerin für HuGv.de
Mein Name ist Kati und ich schreibe gerne zum Thema Wohnen und Bauen. Der Grund ist, dass ich über viele Jahre gute wie schlechte Erfahrungen gesammelt habe, sowohl als Immobiliensuchende, als auch viele Male als Suchende für eine Mietwohnung. Dabei sind viele Geschichten zusammengekommen, die unbedingt erzählt werden müssen. Vor allem, um Suchende zu schützen.